Von Dyspareunie, Vulvodynie und Vestibulodynie betroffene Frauen sind schwer beeinträchtigt. Die erforderliche ausgiebige Anamnese und Diagnostik setzen beim Gynäkologen Kenntnisse, Erfahrung, Zeit und Verständnis voraus. Eine multimodale, interdisziplinäre Therapie mit unter anderem einer Reduktion der Schmerzintensität führt zu guten Ergebnissen mit meist, aber leider nicht immer, zufriedenen Patientinnen.

Der Begriff Dyspareunie (Algopareunie) wird seit Jahrzehnten in  der Gynäkologie Deutschlands für Schmerzen jeder Ursache beim Geschlechtsverkehr benutzt und in der Version 2016 des ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) unter F52.6 „Nichtorganische Dyspareunie“ als „Schmerzen während des Sexualverkehrs ohne andere primäre nichtorganische Sexualstörung wie Vaginismus oder fehlende Lubrikation“ definiert. Unter N94.1

„Dyspareunie“ wird die „Psychogene Dyspareunie“ (F52.6) explizit ausgeklammert. Unter F52.5 „Nichtorganischer Vaginismus“ wird ein Spasmus der die Vagina umgebenden Beckenmuskulatur verstanden, durch den eine Immission des Penis unmöglich oder schmerzhaft ist.

In der aktuellen gynäkologischen Literatur sind aber ein Gebrauch des Begriffes „Vulvodynie“ und „Vestibulodynie“ für ihre lokalisierte Variante als Formen der Allodynie üblich [1] (Tab. 1).
Deshalb wird diese Nomenklatur hier verwendet.

Von Dyspareunie, Vulvodynie und Vestibulodynie betroffene Frauen sind schwer beeinträchtigt. Die erforderliche ausgiebige Anamnese und Diagnostik setzen beim Gynäkologen Kenntnisse, Erfahrung, Zeit und Verständnis voraus. Eine multimodale, interdisziplinäre Therapie mit unter anderem einer Reduktion der Schmerzintensität führt zu guten Ergebnissen mit meist, aber leider nicht immer, zufriedenen Patientinnen.

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